Sunday, December 31, 2017

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Matthäus Schiner - Wikipedia


Gemälde von Schiner als Kardinal (16. Jahrhundert).

Matthäus Schiner (oder Schinner ca. 1465 - 1. Oktober 1522) war Bischof von Sion, Kardinal und Diplomat. Er war Militärkommandant in mehreren Schlachten in Norditalien.

Biografie [ edit ]

Er wurde in Mühlebach (im heutigen Schweizer Kanton Wallis) als Sohn des Herren von Martigny geboren. Sein Onkel Nicholas Schiner, später Bischof von Sitten (Sitten), gab ihm seinen ersten Unterricht. Er nahm die kirchliche Karriere an und wurde schließlich Pfarrer von Aernen (1496) und Kanoniker und Dekan der Kathedrale von Sion. Als sein Onkel zurücktrat, wurde er zum Bischof von Sion ernannt (20. September 1499). Schinners diplomatische Fähigkeiten und sein Einfluss auf die verbündete Schweizerische Eidgenossenschaft machten ihn zur rechten Hand von Papst Julius II. Und von Papst Leo X., um Italien zu vereinigen und die Franzosen zu vertreiben. Im Jahr 1511 unternahmen die Schweizer infolge eines Bündnisses von Schiner zwei erfolglose Kampagnen gegen Mailand. Als Belohnung für die Erlangung dieses Bündnisses wurde er 1511 zum Bischof von Novara und auch zum Kardinal ernannt. 1512 wurde er als päpstlicher Legat für Italien und Deutschland; zum Kommandeur einer schweizerischen und venezianischen Armee ernannt, vertrieb die Franzosen aus Mailand und gründete Maximilian Sforza als Herzog. Als Ludwig XII. Nach dem Tod von Julius II. Erneut Mailand eroberte, übernahm Schiner erneut das Feld an der Spitze der Schweizer Eidgenossen und besiegte die Franzosen in der Schlacht von Novara (1513). Der Herzog von Mailand belohnte Schiner mit der Markgrafschaft Vigevano.

Als die Franzosen unter Franz I. von Frankreich die Alpen wieder überquerten, führte Schiner die teils pensionierten Schweizer Truppen an der unglücklichen Schlacht von Marignano (1515) an. 1516 stellte er mit Hilfe Englands eine weitere Armee auf, konnte aber Mailand nicht zurückgewinnen. Er versuchte nun sein Ende durch ein Bündnis zwischen dem Papst, dem Kaiser, England und Spanien zu erreichen. Zu diesem Zweck ging er 1516 selbst nach London, aber die Versöhnung der Schweizerischen Eidgenossenschaft und des Kaisers mit Frankreich machte das Bündnis gescheitert.

Während seiner langen Abwesenheit von zu Hause aus eroberte die französische Partei unter seinem erbitterten Feind George Supersax eine Rebellion und vertrieb ihn aus Sion. Er lebte mehrere Jahre in Zürich (1517–1919) und von da an meist am Hofe des Kaisers. Er unterstützte die Wahl von Kaiser Karl V. im Jahre 1519, für die er zum Bischof von Catania in Sizilien ernannt wurde (November 1520). Im Jahr 1521 führte er eine Armee der Schweizer Eidgenossen im imperialen Feldzug gegen Franz I. um den Besitz von Mailand. Aber für seinen leidenschaftlichen Hass auf Frankreich wäre er zum Nachfolger von Leo X. gewählt worden; Papst Adrian VI. rief ihn jedoch als Verwalter der Kirchenstaaten nach Rom. Er starb dort an der Pest, ohne seine Diözese wiedergesehen zu haben.

Seine vielfältige und weit gestreute Korrespondenz ist das einzige literarische Werk, das er hinterlassen hat. Der Zeitpunkt seiner Geburt ist umstritten, da sich die Aussagen dazu fast zwanzig Jahre unterscheiden. Das Jahr ist nicht bekannt und es fehlen alle direkten Hinweise. Wir wissen jedoch, dass er die Lupulus-Schule in Bern besuchte, die erst 1493 eröffnet wurde. Da Schiner 1492 Priester war, konnte sein Geburtsjahr nicht später als 1470 sein.

Referenzen [ edit ]

  • Joller, 'Kardinal Schinner als kathol. Kirchenfürst 'und' Kardinal Schinners Beziehungen zur Wahl Kaiser Karls V., 1519 'in Blätter zur Walliser Geschichte I. (1895)
  • Lauber,' Kardinal Schinners Bann u. Interdikt über seine Gegner 'in Blätter zur Walliser Geschichte IV (1909)
  • Blosch, "Der Kardinal Schinner" in Sonntagsblatt des Bundes (1890), Nrn. 14, 15
  • Wirt, 'Über die diplomatischen Beziehungen der römischen Curie in der Schweiz 1512–1552' in Quellen zur Schweizer geschichte XVI (1895), xiii-xix.
  •  PD-icon.svg &quot;src =&quot; http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/6/62/PD-icon.svg/12px-PD-icon.svg.png &quot;decoding =&quot; async &quot; width = &quot;12&quot; height = &quot;12&quot; srcset = &quot;// upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/6/62/PD-icon.svg/18px-PD-icon.svg.png 1.5x, / /upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/6/62/PD-icon.svg/24px-PD-icon.svg.png 2x &quot;data-file-width =&quot; 196 &quot;data-file-height =&quot; 196 &quot;/&gt; <cite class= Herbermann, Charles, Hrsg. (1913).&quot; Matthæus Schinner &quot;. Catholic Encyclopedia . New York: Robert Appleton Company.
  • Bernard Truffer: Schiner, Matthäus in Deutsch Französisch und Italienisch im Online Historischen Wörterbuch der Schweiz 2011. [19659017] Externe lin ks [ edit ]

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